Donnerstag, 10. Januar 2013

Mind-Body-Medizin Informationsveranstaltung an der HHU







Diese Informationsveranstaltung dient dazu, den Studierenden der Medizin an der HHU Düsseldorf die - von Patientenseite mehr und mehr nachgefragte - Mind-Body-Medizin nahe zu bringen.

Die Resonanz auf diese Veranstaltung wird zeigen, inwieweit an der HHU genug Potential ist, um die Thematik im geplanten Modellstudiengang stärker zu berücksichtigen, also am Bedarf der Studierenden auszurichten. Denkbar ist zum Beispiel im nächsten Semester einen entsprechenden Wahlpflichtkurs anzubieten.

Neueste gesundheitswissenschaftliche Studien lassen erkennen, das  sich die Lebensqualität und der Umgang mit Stress bei MBSR Kursteilnehmern, gerade im klinischen (indikationsübergreifenden) medizinischen Kontext, deutlich verbessert. Für Ärztinnen und Ärzte ist die Selbsterfahrung durch eigene Anwendung gesundheitsfördernd und wirkt auf die eigene therapeutische Arbeit. Dies gilt es in weiteren Studien zu untermauern, um der wissenschaftlichen Mind-Body-Medizin mehr Raum und Anwendung in Lehre und Praxis zu ermöglichen.

Die Referentin, Dr. PH Ulla Franken, die zu diesem Thema promoviert hat, kann auf umfangreiche  Eigen- und Patientenerfahrung zurückgreifen, die sie als Therapeutin an der Tagesklinik der Klinik für Integrative Medizin in Essen-Mitte( Prof. Dobos) mit Gruppenkursen gesammelt hat.

Sie ist ausserdem anerkannte Ausbilderin im MBSR-Verband.

MBSR = Mindfulness Based Stress Reduction arbeitet insbesondere mit dem Eigenwahrnehmungsinstrument der Achtsamkeit.

Donnerstag, 3. Januar 2013

Präambel Entwurf

Die „Deutsche Stiftung Heilkunst“ versteht sich als Instrument für die Entwicklung und Förderung salutogen ausgerichteter Projekte und Kompetenzen in der (Mind-Body-) Medizin in den Bereichen: ambulante Versorgung inkl Versorgungsforschung, interprofessionelle Lehr- und Forschungsprojekte in Kooperation mit Schulen, Universitäten/Fachhochschulen: dies an geeigneten Projektorten (www.zukunftsdorf-waldhof.de) an denen Menschen aus den unterschiedlichen Lebens- und Sozialräumen sich begegnen können.


Die Stiftung soll ihren Sitz in Düsseldorf haben. Sie kann selbst Initiativen ergreifen im Sinne des Stiftungszweckes z.B. durch Mitbeteiligung an einem Gesundheitsortaufbau als Salutogenese-/ Mind-Body-Medizin-Versorgungs- und transuniversitärem Forschungszentrum mit Aufbau einer Geschäftsstelle. (ggfs in Kooperation mit weiteren Hochschulen)


Meine geistigen Paten, sozusagen, der „Stiftungshumus“ sind:

H. Schipperges, H.-G. Gadamer, G. Engel, H.Selye, H.Weiner, Thure von Uexküll, M.Balint, Viktor von Weizsäcker, A.d. Jonas, Steve de Shazer, Peter F. Matthiessen, R. Grossarth-Maticek, Johannes Siegrist, G. Bamberger, H.-H. Abholz, Theo Petzold, John Kabat Zinn, Ulla Franken, Linda Lehrhaupt, Maja Storch, Gerald Hüther, Tobias Esch, Gernot Rueter, Vera Kaltwasser, J. Galuska, G. Dobos, A. Michalsen, Ellis Huber, D.Olbrich, Ottomar Bahrs u.a.


Das die Stiftungsgründung ursächlich prägende theoretische Gesundheitsmodell ist Aaron Antonowsky's Salutogenese und Machtheld Hubers „Positive Health“. Die praktische Umsetzung gründet sich in den neuen Entwicklungen der integrativen (Mind-Body-) Medizin, der Neurowissenschaften, der Resilienzforschung und Machtheld Hubers "Positive Health“ Erfahrungen.

 

„Heilkunst“ wird im Stiftungskontext verstanden als die ursprüngliche (medizinhistorische) Intention der Medizin, primär Gesundheit zu erhalten durch kreatives Gestalten eines Entwicklungsimpulses (Krankheit), durch den der Patient befähigt wird, die Ursachen – besser noch den Sinn - für seine Symptome und Blockaden in sich und seiner Lebenswelt zu finden; diese Situation als Chance zur Veränderung zu sehen, um seinen Weg zu gehen („Gesundheit ist ein Weg, der sich bildet indem man ihn geht“ H. Schipperges), oder nach Antonowsky: seinen Fluß des Lebens selbstständig schwimmen zu können.


Als langjährig tätiger Hausarzt und Stiftungsinitiator sehe ich eine neue Ausrichtungschance für Arzt und Patient, wenn es gelingt, einen Perspektivenwechsel weg von der derzeit überwiegend pathogenetisch-/Defizit ausgerichteten Arzt-Patienten-Beziehung hin zu einer salutogen-/potentialorientierten/ressourcenstärkenden Begegnung auf beiden Seiten zu kommen und dafür neue Formen zu finden, weg vom paternalistischen hin zum „Medical Coaching“.


Ärzten, Medizinstudenten und Patienten, Lehrern und Schülern, neue Erfahrungsräume für Gesundheitspotentiale zu eröffnen, in denen sie Achtsamkeit und Umgang mit ihren Emotionen erlernen, erproben und austauschen können, in denen sie heilsam in Beziehung gehen können, in denen Selbstwirksamkeit erlebt werden kann, in denen Sinn und Ziele Raum haben, ist Schwerpunkt der Stiftung. 


Eine Evaluation der Massnahmen in Kooperation mit wissenschaftlichen Institutionen wird angestrebt.