Tagung "Emotionale Kompetenz in Medizin und Gesellschaft - Aufbruch in die "Prävention 3.0"
und
"Medizinisches Gesundheitszentrum: Prävention 3.0" als "Raum für(s) Gesunde(n)" wird die Deutsche Stiftung Heilkunst einen neuen Schwerpunkt bekommen.
Die Stiftungsidee, wie sie in der Präambel formuliert ist, wird im Rahmen des Projektes "Prävention 3.0" im "Raum für(s) Gesunde" 2014 aktualisiert und weiter konkretisiert: Inhaltlicher Diskurs in interdisziplinärem Austausch, Öffentlichkeitsarbeit, Vernetzung, Kooperationsgespräche mit möglichen Zustiftern wie Privatpersonen und Firmen. Kontakt: stiftung@sappok.de
Die „Deutsche Stiftung Heilkunst“ versteht sich als Instrument für die Entwicklung und Förderung salutogen ausgerichteter Projekte und Kompetenzen in der (Mind-Body-) Medizin in den Bereichen: ambulante Versorgung inkl Versorgungsforschung, interprofessionelle Lehr- und Forschungsprojekte in Kooperation mit Schulen, Universitäten/Fachhochschulen: dies an geeigneten Projektorten (www.zukunftsdorf-waldhof.de) an denen Menschen aus den unterschiedlichen Lebens- und Sozialräumen sich begegnen können.
Die Stiftung soll ihren Sitz in Düsseldorf haben. Sie kann selbst Initiativen ergreifen im Sinne des Stiftungszweckes z.B. durch Mitbeteiligung an einem Gesundheitsortaufbau als Salutogenese-/ Mind-Body-Medizin-Versorgungs- und transuniversitärem Forschungszentrum mit Aufbau einer Geschäftsstelle. (ggfs in Kooperation mit weiteren Hochschulen)
Meine geistigen Paten, sozusagen, der „Stiftungshumus“ sind:
H. Schipperges, H.-G. Gadamer, G. Engel, H.Selye, H.Weiner, Thure von Uexküll, M.Balint, Viktor von Weizsäcker, A.d. Jonas, Steve de Shazer, Peter F. Matthiessen, R. Grossarth-Maticek, Johannes Siegrist, G. Bamberger, H.-H. Abholz, Theo Petzold, John Kabat Zinn, Ulla Franken, Linda Lehrhaupt, Maja Storch, Gerald Hüther, Tobias Esch, Gernot Rueter, Vera Kaltwasser, J. Galuska, G. Dobos, A. Michalsen, Ellis Huber, D.Olbrich, Ottomar Bahrs u.a.
Das die Stiftungsgründung ursächlich prägende theoretische Gesundheitsmodell ist Aaron Antonowsky's Salutogenese und Machtheld Hubers „Positive Health“. Die praktische Umsetzung gründet sich in den neuen Entwicklungen der integrativen (Mind-Body-) Medizin, der Neurowissenschaften, der Resilienzforschung und Machtheld Hubers "Positive Health“ Erfahrungen.
„Heilkunst“ wird im Stiftungskontext verstanden als die ursprüngliche (medizinhistorische) Intention der Medizin, primär Gesundheit zu erhalten durch kreatives Gestalten eines Entwicklungsimpulses (Krankheit), durch den der Patient befähigt wird, die Ursachen – besser noch den Sinn - für seine Symptome und Blockaden in sich und seiner Lebenswelt zu finden; diese Situation als Chance zur Veränderung zu sehen, um seinen Weg zu gehen („Gesundheit ist ein Weg, der sich bildet indem man ihn geht“ H. Schipperges), oder nach Antonowsky: seinen Fluß des Lebens selbstständig schwimmen zu können.
Als langjährig tätiger Hausarzt und Stiftungsinitiator sehe ich eine neue Ausrichtungschance für Arzt und Patient, wenn es gelingt, einen Perspektivenwechsel weg von der derzeit überwiegend pathogenetisch-/Defizit ausgerichteten Arzt-Patienten-Beziehung hin zu einer salutogen-/potentialorientierten/ressourcenstärkenden Begegnung auf beiden Seiten zu kommen und dafür neue Formen zu finden, weg vom paternalistischen hin zum „Medical Coaching“.
Ärzten, Medizinstudenten und Patienten, Lehrern und Schülern, neue Erfahrungsräume für Gesundheitspotentiale zu eröffnen, in denen sie Achtsamkeit und Umgang mit ihren Emotionen erlernen, erproben und austauschen können, in denen sie heilsam in Beziehung gehen können, in denen Selbstwirksamkeit erlebt werden kann, in denen Sinn und Ziele Raum haben, ist Schwerpunkt der Stiftung.
Eine Evaluation der Massnahmen in Kooperation mit wissenschaftlichen Institutionen wird angestrebt.